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O. BRENNER.

Ficklern“); diese führt den Titel „Kurtzer begryff einer instruction oder vnderweisung welcher massen die Tafel ... zuuerstehen sey.“ Sie passt nicht ganz zu der sie begleitenden Karte; „der Zwerg so am theil Gruntlands steht“ findet sich z. B. auf dieser nicht. Auch ist sie nicht eine ganz genaue unverkürzte Wiedergabe des Originales; denn hier sind z. B. unter jeden der neun grossen Buchstaben eine Reihe kleinerer untergeordnet; wenigstens ist diess in Olaus’s deutscher Ausgabe der Opera der Fall. Diese deutsche Ausgabe datiert vom Juli 1539, hat den Titel „Ain kurze Auslegung vnd Verklerung der ..... Mappen.“ Sie ist kurz nach der italienischen („neulich durch mich in Italia .. an den tag her fürgebrachten“) erschienen und von Olaus der gastfreien Stadt Danzig gewidmet. Sie enthält wie die italienische keine Karte und konnte die von ihr kommentierte Karte nie enthalten, denn diese bestand aus 9 grossen Blättern in viel grösserem Format, die zur Zusammensetzung bestimmt waren.[1] Die Karte von 1567 ist wahrscheinlich gar nicht von Olaus; sie trägt unten rechts in der Ecke ein Monogramm F. W. (oder F. H. W?), 1567, vielleicht = Fickler Wylensis (Fickler von Weyl) und scheint also 1567 neu gezeichnet worden zu sein, somit nach Olai Tod. Die in der gleichen Officin wie die Uebersetzung der Historia (bei Henricpetri) im März 1567 gedruckte Ausgabe hatte ursprünglich, wie erwähnt, gar keine Karte sondern nur den Commentar dazu;[2] Olaus selbst hat seiner ersten Ausgabe 1555

  1. Aediderat chartam ... privatimque libello ... explicauit sagt A. Henricpetri in der Praefatio 1567, f. 2.
  2. Der Text des lat. Commentares ist aus der „Opera“ oder der „Auslegung“ übersetzt, nicht aus der deutschen Bearbeitung Ficklers, ist aber auch keine getreue Uebersetzung, sondern lässt vor Allem Angaben, die nur für die grosse Karte passen, weg. Möglicherweise ist der mit separa-